Ein Journalist ist ein Journalist ist ein Journalist

 

Bei den Freitagsdemonstrationen in Gaza erschossen israelische Scharfschützen mindestens einen Journalisten, die palästinensischen Behörden sprechen von 6 getöteten Journalisten. Der getötete Journalist war also solcher gekennzeichnet, er trug eine Weste mit der Aufschrift „Press“, die man vorne und hinten sehen und lesen kann. Ich selbst trug solch eine Weste in Krisensituationen in Gaza, im Westjordanland, in Ostjerusalem.

Wie konnte ein als Journalist gekennzeichneter Mann erschossen werden? Warum? Hat er etwas getan, was ihn ins Fadenkreuz der Scharfschützen brachte? Oder hat er nichts als seinen Job gemacht? Wird das untersucht? Werden wir ein seriöses Ergebnis dieser Nachforschungen erhalten?

Es ist unerträglich, wenn wir Journalisten zum Angriffsziel werden, egal von wem, egal wo. Wir sind nicht besser als andere Zivilisten, keine Frage, aber wenn Journalisten getötet werden, die versuchen ihren Job zu machen und – wie es sich gehört – nicht Teil des Konfliktes sind, sondern als Außenstehende, als Beobachter versuchen darüber zu berichten, was geschieht, wenn also die Presse angegriffen wird, dann ist das nicht zu tolerieren. Nirgends. Und noch einmal: das gilt überall, für alle. Da geht es nicht um „die eine Seite“ oder „die andere Seite“. Das ist etwas sehr Grundsätzliches.

 

Ein Gedanke zu „Ein Journalist ist ein Journalist ist ein Journalist

  1. Und es geht nicht um etwas Grundsaetzliches wenn Menschen erschossen werden? Zwar nicjht um einen Job ind die Presse, um Leben?

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