Wird Israel eine „illiberale Demokratie“ nach den letzten Wahlen? War es das bereits zuvor? Die Diskussion wird nicht nur außerhalb Israels geführt, sondern natürlich auch innerhalb des Landes.
Zu diesem Thema „Ist Israel eine illiberale Demokratie“ hier meine Gedanken. Es ist ein Thema, das US-Juden genauso umtreibt, wie Juden in Europa. Wobei letztere sich in vielen Ländern in der Zwickmühle empfinden: Der wachsende Antisemitismus läßt sie an die Auswanderung denken oder dies auch tatsächlich tun. In Israel sind in den letzten Jahren rund 40 000 Juden aus Frankreich eingewandert. Sie wählen überwiegend rechts, scheinen also die „illiberalen Demokratie“-Tendenzen in Israel noch zu befördern.
Wohin gehen, wenn man liberal und demokratisch denkt, fragen sich manche. Wie „illiberal“ wird Israel werden? Ein brennendes Thema, das vielen Anti-Zionisten scheinbar Wasser auf ihre Mühlen gießt. Doch dem ist nicht so. Denn es ist das eine, das politische System eines legitimen Staates zu kritisieren, es ist etwas anderes, einem Staat seine Existenzberechtigung abzusprechen. Egal, welches System dieser Staat haben mag. Die Anti-Zionisten werden Anti-Zionisten bleiben, selbst wenn Israels politisches System das beste der Welt wäre (im liberalen Sinne). Insofern: Hier meine Analyse