Heute blickt wohl die ganze Welt nach Westen, nach Amerika. Wie werden die Midterm-Wahlen ausgehen?
Man kann nur hoffen, daß die Amerikaner zur Wahlurne gehen, daß die Wahlbeteiligung hoch sein wird.
Man kann nur hoffen, daß der rassistische, demagogische Wahlkampf von Trump nicht gewirkt hat.
Man kann nur hoffen, daß das amerikanische System in der Lage sein wird, diesen Präsidenten einigermaßen wirkungsvoll zu kontrollieren.
Man kann nur hoffen, daß die amerikanische Demokratie nicht vor die Hunde geht.
Man kann nur hoffen…
In Europa und im Nahen Osten wird sehr unterschiedlich in die USA geblickt. Während die EU hofft, daß die Demokraten zumindest eines der beiden Häuser wieder übernehmen kann, hoffen Israel und die wichtigsten sunnitischen Staaten eher das Gegenteil.
Eines ist jetzt schon sicher: sollten die Republikaner heute verlieren, wird Trump seine Angriffe auf die Demokraten zumindest verbal sicher verstärken. Doch zumindest hat dann die Opposition demokratische Möglichkeiten, diesen Präsidenten am „Durchregieren“ wie bislang zu hindern.
Man kann nur hoffen.
2 Gedanken zu „Der Blick nach Westen“
Zum einen fragt man sich, warum die USA bei den Präsidentschaftswahlen ein System haben, bei dem immer wieder Präsidenten durch die Wahlmänner an die Macht kommen, die von der Mehrheit der US Bürger gar nicht gewählt wurden. Wie etwa George W. Bush oder Donald Trump. Und zum anderen scheinen die Amerikaner sich nicht der Gefahren einer Manipulation durch Wahlcomputer bewusst zu sein, wie sie etwa Andreas Eschbach in seinem Roman „Ein König für Deutschland“ beschrieben hat. Eschbach ist selbst Informatiker und beschreibt in dem Roman sehr anschaulich die Manipulationsmöglichkeiten, die sich durch Wahlcomputer ergeben. Einer Gefahr, der heutzutage jede Demokratie ausgesetzt ist, die Wahlcomputer einsetzt.
In Europa macht man sich prinzipiell über fast jeden US-Präsidenten lustig. Man ist überheblich.
Zeigt uns mal, dass nach 2 Kadenzen ein Ministerpräsident oder Kanzler dies so gehandhabt hat.