Richard C. Schneider

… ist ein leidenschaftlicher Leser und nennt eine Bibliothek mit fast 5000 Büchern sein eigen. Seit vielen Jahren gilt seine große Leidenschaft dem Buch. Soeben ist sein neues Buch bei DVA erschienen: Die Sache mit Israel

  • Hardcover mit Schutzumschlag
  • 192 Seiten
  • Verlag DVA
  • 26. April 2023
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3–421–07010–4

Die Sache mit Israel

Reden wir über Israel: Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD klärt auf über die meistgeäußerten Ressentiments.

Ist Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern?

Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.

Richard C. Schneider über „Die Sache mit Israel“

  • Gebundenes Hardcover & ebook
  • 272 Seiten
  • Verlag Droemer HC
  • 1. März 2022
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3–426–27867–3

Wie hättet ihr uns denn gerne?

„‚Wie hättet ihr uns denn gerne?‘ ist eine Beschwerde über Unrecht, Vergessen und Dummheit, über betroffene deutsche Gesichter, und doch auch eine Umarmung von Deutschland und den Deutschen.“
–Süddeutsche Zeitung, März 2022

Özlem Topçu und Richard C. Schneider sind neben vielen Dingen auch zwei Deutsche – das ist für viele immer noch nicht selbstverständlich. In ihrem politischen, gesellschaftskritischen Sachbuch blicken sie auch als „Jude“ und „Türkin“ ein Jahr lang auf Deutschland, seine Debatten zu Integration, Rassismus, Antisemitismus und den Umgang mit dem „Anderen“, mal irritiert, mal überrascht, oft wütend. Es ist nicht nur die Sicht zweier Journalisten, die am Diskurs über das Verhältnis zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten teilnehmen, sondern die zweier Freunde, die sich ihre deutschen Geschichten erzählen. Und miteinander können sie auch über ihre Ganz-, Halb- und Viertel-Identitäten diskutieren, denn sie wissen, was es heißt, in unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften beheimatet zu sein. Ein Briefwechsel voller Humor, Einsichten und Geschichten aus zwei deutschen Welten.

Ob wir beide deutsch sind, Habibi? Ich komme langsam in so ein Alter, in dem ich mir darüber eigentlich keine Gedanken mehr machen möchte. Aber wahrscheinlich sind wir deutscher, als wir denken.

— Özlem Topçu

Und daher ist das Terrain, auf dem wir uns treffen, sind die Briefe, die wir uns hier schreiben, so „deutsch“, im besten Sinne. Die gemeinsame Sprache. Die Kultur, die wir teilen. Zwei Produkte dieses Landes, wenngleich aber auch ganz anders. Das hat was Schönes. Weil unsere Eltern Migranten waren, können wir heute befreundet sein.

— Richard C. Schneider

Özlem Topçu

Geboren 1977 in Flensburg als Tochter türkischer »Gastarbeiter«, Studium der Islamwissenschaft, Politik und Medienwissenschaft. Von 2009 bis 2021 arbeitete sie als Politik-Redakteurin bei DIE ZEIT, heute ist sie stellvertretende Leiterin des Auslandsressorts beim SPIEGEL. Zahlreiche Preise (z.B. Theodor-Wolff-Preis) und Stipendien. Mitglied der antirassistischen Leseshow „Hate Poetry“, Mentoring-Programm „Neue deutsche Medienmacher*innen“. Buch: „Wir neuen Deutschen“, Rowohlt 2012. Sie lebt in Hamburg.

Richard C. Schneider

Geboren 1957 in München als Kind ungarischer Holocaust-Überlebender. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte. Seit 1987 bei der ARD, 2006 bis 2015 Studioleiter und Chefkorrespondent im ARD-Studio Tel Aviv, 2016/17 dieselbe Position ARD Studio Rom. Bis 2023 Editor-at-Large beim BR/ARD. Zahlreiche Fernsehpreise, darunter Bayerischer Fernsehpreis, Grimme, Lehraufträge an Universitäten in Deutschland, Schweiz und Italien. Zahlreiche Buchveröffentlichungen.

  • ebook epub
  • ca. 260 Seiten
  • Penguin Verlag
  • 15. April 2020
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3–641–27123–7

Corona und wir

Denkanstöße für eine veränderte Welt

Mit Beiträgen von Anne Applebaum, Jakob Augstein, Abhijit V. Banerjee, Nikolaus Blome, Luca d’Andrea, Thea Dorn, Ulrike Draesner, Esther Duflo, Gerd Gigerenzer, Matthias Glaubrecht, Stephen Greenblatt, Dana Grigorcea, Annett Gröschner, Yuval Noah Harari, Matthias Horx, Philipp Hübl, Bas Kast, Martin Korte, François Lelord, Geert Mak, Annette Mingels, Ian Morris, Mareike Ohlberg, Boris Palmer, David Quammen, Richard C. Schneider, Martin Schröder, Frank Sieren, Mark Spitznagel, Peter Spork, Reinhard K. Sprenger, Nassim Nicholas Taleb

Richard C. Schneider: Die neue Freiheit

Nichts wird danach mehr sein, wie es war – und wir werden nicht mehr dieselben sein. Die Corona-Pandemie hat uns in kurzer Zeit in eine weltumspannende Krisensituation gebracht. Jeden Einzelnen, aber auch uns alle als Gesellschaft, als Nation, als Weltgemeinschaft. Mit hoher Geschwindigkeit bilden sich momentan neue Formen des Lebens und Arbeitens, aber auch neue Ängste und Sorgen, andere Prioritäten und Werte als zuvor, neue Hoffnungen. Dieser Band versammelt die wichtigsten aktuellen Texte zum Leben während und nach der Krise und bietet spannende Impulse zum Nachdenken über das, was uns allen momentan widerfährt.

  • Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
  • 304 Seiten
  • Deutsche Verlags-Anstalt
  • Erscheint am 19. März 2018
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978-3421043290

Alltag im Ausnahmezustand

Innerlich zerrissen und von außen bedroht: Wie sieht Israels Zukunft aus? – Einer der besten Kenner des Landes berichtet

»Alltag im Ausnahmezustand« ist das Porträt eines Landes, das hin- und her gerissen ist zwischen Normalität und Ausnahmezustand, zwischen Konsum und Krieg, zwischen der Sehnsucht nach Frieden und dem Bedürfnis nach Sicherheit.

Richard C. Schneider bereist als Journalist seit über 30 Jahren den Nahen Osten und war von 2006 bis 2015 als Leiter und Chefkorrespondent des ARD-Studios Tel Aviv verantwortlich für Israel und die palästinensischen Gebiete. In seiner Analyse konzentriert er sich vor allem auf die komplexe und komplizierte Entwicklung der israelischen Gesellschaft in den vergangenen Jahren. Zwischen Hightech-Hub und religiösem Fundamentalismus droht die israelische Gesellschaft in jeder Richtung extremer und radikaler zu werden, nicht zuletzt auch durch die Bedrohungen von außen.

»[…] Der Leser muss damit klarkommen, dass er in diesem Buch keine konfektionierten Meinungen präsentiert bekommt. Richard Chaim Schneider hinterfragt alle populären Sichtweisen und Argumente sowohl der Israelkritiker wie diejenigen der Verteidiger israelischer Politik. … All das macht dieses Buch zu einer nicht ganz kleinen Herausforderung. Wir sind es nicht gewohnt, mit Ambivalenzen umzugehen und Widersprüche auszuhalten. Wir neigen zu eindeutigen Standpunkten und bevorzugen häufig das rigorose Urteil. Das ist sicherlich menschlich, besonders in Zeiten, in denen bislang stabile Wertesysteme wanken und die Unüberschaubarkeit politischer und gesellschaftlicher Prozesse zunimmt. Doch insofern ist Israel tatsächlich ein „Versuchslabor“. Man kann dort und eben anhand des »Alltags im Ausnahmezustand« lernen, wie wir unser Denken geschmeidiger machen, wie wir eine Vielzahl von Parametern zur Beurteilung komplexer Situationen verwenden sollten […]«

Lesen Sie die ganze Rezension oder hören diese als Podcast hier.

  • Gebundene Ausgabe
  • 208 Seiten
  • Ullstein Verlag
  • Erschienen am 12. April 2007
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3550076381

Wer hat Schuld? Wer hat Recht? Was man über den Nahostkonflikt wissen sollte

Auch nach 60 Jahren scheint ein Ende der Kämpfe um Palästina, um Israel, um das Heilige Land der Juden, nicht absehbar. Immer wieder brechen blutige und erbitterte Kämpfe aus. Der Beobachter in Europa ist gefangen zwischen Empörung und Sorge: Hat der Frieden in der Region überhaupt je eine Chance? Nutzen Interessengruppen die Unsicherheit für ihre Belange? Wer hat überhaupt Recht? Kann man einer Partei die Schuld zuweisen? Richard C. Schneider, der neue Israel-Korrespondent der ARD, legt nun eine aktuelle Analyse vor – von den historischen Hintergründen über die immer wieder auftretenden Konflikte bis zu den militärischen und völkerrechtlichen Aspekten der jüngsten Kämpfe im Süden Libanons reicht diese Handreichung für den Leser. Ein notwendiges Buch zur rechten Zeit.

  • Gebundene Ausgabe
  • 499 Seiten
  • Ullstein Verlag Berlin
  • Erschienen am 1. März 2000
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3898340069

Wir sind da! Juden in Deutschland nach 1945

Die Geschichte der Juden im Nachkriegsdeutschland ist so gut wie unbekannt. Wir sind da! beginnt dort, wo das allgemeine Geschichtsbewußtsein aufhört – am 8. Mai 1945 – und dokumentiert erstmals und umfassend 50 Jahre deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte. In 34 einfühlsam geführten Interviews berichten prominente jüdische Zeitgenossen über das neue jüdische Leben im Land der ehemaligen Täter.

Auch als Hörbuch erschienen. Der Hörverlag München. 5 CDs

 

  • Gebundene Ausgabe
  • 223 Seiten
  • Kindler Verlag GmbH
  • Erschienen 1998
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3463402529

Israel am Wendepunkt

Von der Demokratie zum Fundamentalismus
Mit einem Vorwort von Leah Rabin

Israel befindet sich in einer gewaltigen Zerreißprobe. Das ungelöste Palästinenserproblem hat das Land gespalten; die Konflikte zwischen der politischen Linken und Rechten, zwischen Liberalen und Orthodoxen, zwischen Sephardim und Aschkenasim sowie zwischen Zionisten und Antizionisten sind kaum noch zu lösen. Fundamentalistische Strömungen drohen die Oberhand zu gewinnen. Die einzige Demokratie des Nahen Ostens scheint in einem bedrohlichen Auflösungsprozeß begriffen. Eine Bestandsaufnahme, die Menschen, Meinungen und das Land in ihrer aktuellen Problematik vorstellt.

  • Gebundene Ausgabe
  • 319 Seiten
  • List Verlag
  • Erschienen 1997
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3471793459

Geheimdepot Schweiz

Peter Ferdinand Koch | Richard Chaim Schneider

Tausende verfolgter Juden vertrauten während des Dritten Reiches Schweizer Banken ihr Kapital an; das Gleiche taten Verantwortliche des Naziregimes, die beschlagnahmte Vermögenswerte, selbst Textilien oder Zahngold aus den Konzentrationslagern, in die Schweiz schafften. Der Journalist Peter-Ferdinand Koch enthüllt in seiner Dokumentation die unrühmliche Rolle, die die Schweiz als finanzielle Drehscheibe im Dritten Reich gespielt hat, und macht auf beklemmende Weise deutlich, wie hartnäckig auch heute noch der Schleier der Geheimhaltung über die dubiosen Geschäfte gebreitet wird.

  • Gebundene Ausgabe
  • 286 Seiten
  • Kindler Verlag
  • Erschienen 1997
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3463402994

Fetisch Holocaust. Die Judenvernichtung – Verdrängt und Vermarktet

  • Gebundene Ausgabe
  • 128 Seiten
  • Verlag Christian Branstätter, Wien
  • Erschienen 1995
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3854475880

Der vergessene Stamm. Die äthiopischen Juden und ihre Geschichte

Richard Chaim Schneider (Text) | Esaias Baitel (Fotos)

Die Geschichte der Beta Israel, der äthiopischen Juden, ist ein einzigartige kultur- und religionsgeschichtliches Phänomen in der Welt des Judentums. Die faszinierende Geschichte der Falaschas, wie sie in Äthiopien genannt wurden, erzählt ein immer noch nahezu unbekanntes Kapitel jüdischen Lebens.

  • Gebundene Ausgabe
  • 318 Seiten
  • Kindler Verlag München
  • Erschienen 1994
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN 978–3463402048

Zwischenwelten. Ein jüdisches Leben im heutigen Deutschland

Nirgends auf der Welt leben Juden mit solch gravierenden Brüchen in ihrer Seele wie in Deutschland, nirgends ist ihre Identität so fragwürdig wie hier. Juden in Deutschland leben mit einer alles überwältigenden Vergangenheit und einer immer ungewisseren Zukunft. Juden sollten nicht in Deutschland leben, heißt es. Aber sie sind da. Damit weist die jüdische Existenz hierzulande komplexe Eigenschaften auf, die sie geradezu exemplarisch macht für die Doppelbödigkeit der Diaspora. Die Zweite Generation, in Deutschland geboren, erlebt dieses Dilemma noch stärker als ihre Eltern, die überlebt haben. Es ist ein Leben in Zwischenwelten, bestimmt von Geschichte, Politik und Religion in Gefühlen, Gedanken und Glauben.